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LILITHBERICHTE

Seit einiger Zeit integrieren wir Lilith und das Erwachen der weiblichen Kraft in unsere Seelenessenzgruppen und bekommen sehr berührendes Feedback und viele neue Informationen, die das Bild enorm erweitern. Deshalb war es uns eine große Freude, Erfahrungsberichte von Menschen, die wir in die Essenz begleiten, einzufügen. Gemeinsam haben wir Lilith in uns entfalten lassen.

Hier sind nochmals einige Texte in ganzer Länge, die dabei entstanden sind, denn nicht alles konnten wir in das Buch nehmen. Es ist spürbar, wie sehr wir alle nun immer mehr Erfahrungen mit Lilith in unser Leben lassen. Wir möchten euch diese Vielfalt von Lilitherweckungen nicht vorenthalten und haben bewusst nichts gekürzt oder verändert.

 

Wir freuen uns, wenn auch du einen Text dazu geben möchtest um unser aller Erfahrung mit der neuen Weiblichkeit zu erweitern.

 

Schreibe dann bitte an eva@salimutra.de.

DIE SCHÖPFERIN VON ALLEM WAS IST

von Pamela Schutzbier

Lilith ist für mich eine unglaublich starke Urkraft. Wenn ich mich mit den ursprünglichen Energien von Lilith verbinde, sehe ich ein Bild wo eine junge Frau in einem weißen Gewand im Licht des Mondes auf einem Felsen an einer Klippe sitzt und sich dabei mit dem gesamten Kosmos verbindet; um all dies in sich aufzunehmen. Es ist ein unglaublich großes Wissen, eine geballte Urkraft, welche sich mit unbeschreiblicher Hingabe, Leidenschaft und durch Verschmelzung der Polaritäten in ihr ausdrückt. Durch diese Urkraft ist sie in der Lage selbst bis in die tiefsten Tiefen vorzudringen, den dunkelsten Schatten furchtlos gegenübertreten, in gewisser Weise mit diesen zu tanzen; um ihre Energie zu nutzen, indem sie diese durch ihre vollständige Hingabe im Licht transformiert.

Man könnte sie auch als Wächterin über die Polarität bezeichnen, da sie in ihrem ursprünglichen, geheilten Zustand all diese Aspekte in sich vereint und somit das gesamte Spektrum abbildet. Sie ist dadurch die Kreation Selbst, aus ihr heraus kann Alles erschaffen werden. Dabei entfacht sie überall wo sie auftritt ein glühendes Feuer der Leidenschaft, eine unglaubliche kreative Kraft, erhellt jegliche Dunkelheit, bringt die dunkelsten Aspekte ans Licht, wobei sie diese mithilfe ihrer brennenden Kundalini Energie spielerisch wandelt und dabei wie ein Transformator fungiert. Sie ist in der Lage den kreativen göttlichen Funken in Alles und Allem zu finden und zu aktivieren und dadurch auch in der Lage die Massen zu beeinflussen, ja sogar Revolutionen anzuzetteln und ganze Welten zu verändern.
Aus diesem Grund wurde Lilith manipuliert und ihr Selbst, sowie der Menschheit und allen anderen Wesen eingeredet, sie sei das Verderben Selbst, unkontrollierbar, manipulativ, zerstörerisch, obszön, besessen, und hätte nichts anderes im Sinn, als das Männliche zu zerstören. Dadurch fiel Lilith in eine tiefe Dunkelheit. Sie wurde verstoßen, verleugnet und geächtet und dadurch letztendlich vom Weiblichen abgespalten, da man sie sozusagen als die "Ursache allen Übels" angesehen hatte. In diesem Zustand war Lilith in der Lage alles zu zerstören, da die Anbindung an das Göttliche durch die Abspaltung verloren gegangen war.

So irrte Lilith umher, vergaß sich und ihre ursprüngliche Aufgabe, ihre positive transformatorische Kraft, Weisheit und Stärke und widmete sich fortan Erfahrungen in den niedersten Reichen der Polarität um sich letztendlich Selbst vollständig zu zerstören, um keinen Schaden mehr anrichten zu können, was zu dieser Zeit ihre tiefste Überzeugung war. Aus diesem Grund fürchten sich so Viele vor der dieser gewaltigen Urkraft, da sie im abgespaltenen Zustand fähig war, Alles in Schutt und Asche zu legen und alles zu vernichten.

Es ist, als wenn sie deshalb für eine sehr sehr lange Zeit weggesperrt wurde, da das göttlich Weibliche durch die Manipulationen und die Dichte der Polarität dieser Angst aufgesessen war und sie deshalb wie bereits erwähnt unterdrückt und abgespalten hatte.
Jetzt, da sich die Schleier langsam lichten, bemerkte das Weibliche plötzlich, dass ihr ein entscheidender Anteil ihrer gesamten Schöpfung fehlt und es machte sich auf die Suche um Lilith zusammengekauert, gepeinigt von den Schmerzen der Erniedrigung, Ablehnung und Ausgrenzung und die dadurch bedingten Misshandlungen, welche sie erfahren hatte, wieder zu entdecken.
Da das Vertrauen in und zwischen dem göttlich Weiblichen und Lilith erst wieder wachsen muss, all die tiefen Wunden noch vollständig heilen dürfen und die beiden Anteile erst wieder lernen müssen harmonisch ineinanderzugreifen kann dieser Prozess anfangs durchaus etwas heraufordernd sein und sich zeitweise anfühlen, wie wenn einem die Kontrolle vollständig flöten geht.

 

Lilith in ihrer Wildheit, Entschlossenheit und der Fähigkeit wie ein Wirbelwind in alle Lebensbereiche hineinzufegen und gefühlt binnen Sekunden alles aufzumischen und zu verändern, kann die Sanftheit, die Verletzlichkeit, durch welche sich das göttlich Weibliche auch auszeichnet sehr herausfordern und durchaus auch das ein oder andere mal an den Rand der Verzweiflung drängen, da es den Anschein haben kann, das man Lilith gar nicht mehr unter Kontrolle bekommt. Wie ein Feuer speiender Drache, welcher alles niederzubrennen scheint, was ihm in die Quere kommt.
Dabei ist es nur der Schmerz, die Angst in Lilith wieder vollständig missverstanden und auf Grund dessen wieder unterdrückt, verletzt, ausgegrenzt und mit Füßen getreten zu werden, was sie so agieren lässt. Es fühlt sich an wie wenn Lilith in tausende von Glassplittern zersprungen wäre, in dem Moment, als sie vollständig realisierte, was sie angerichtet hatte, welche sich im gesamten Kosmos verteilt hatten und dadurch diese unendliche Trauer und Spaltung überall spürbar geworden wäre. Wie eine eisige Kälte, welche alles durchzog und zu Eis erstarren ließ.
Aber jetzt kehrt das Feuer zurück, welches Lilith wieder Leben einhaucht und es fühlt sich an, wie wenn alle Teile bereits wieder zusammengefügt wären und die Stellen, an welchen die Brüche waren gerade anfangen zu verschmelzen, zu heilen.
Das göttlich Weibliche darf hier auch wieder lernen, der Fähigkeit Liliths diese wilden, ungezähmten Energien zu lenken und ins Licht zu transformieren zu vertrauen und sie in diesen Prozessen zu unterstützen, anstatt zu versuchen sie zu unterdrücken und sie aus Angst zu bekämpfen.
Lilith möchte nun vollständig angenommen und gesehen werden, und ihren Raum bekommen, um wieder ihren Dienst in der göttlichen Ordnung zum höchsten Wohl aller verrichten zu können und dadurch neues Leben, einen völlig neuen Zyklus, voller Lebendigkeit, Kreativität, Weisheit, Freude, Fülle, Wärme, Liebe, Sinnlichkeit, Anmut, Verbundenheit und Schönheit zu erschaffen, in vollständiger Balance und im völligen Einklang mit der Schöpfung, denn das sind die Qualitäten wofür sie eigentlich steht und was ihre ursprüngliche Aufgabe war und ist.
Dann sind alle Anteile wieder vollständig verbunden und zu einer Einheit verschmolzen und somit ist durch Vergebung auch die Verschmelzung mit dem göttlich Männlichen wieder möglich, wodurch all dies in der Materie erschaffen werden kann.“

DIE KRAFT ZEIGT SICH IMMER MEHR

von Heike Schmittinger

Lilith ist für mich der versteckte Teil meiner weiblichen Qualität, die in mir steckt, von mir aber lange nicht gesehen, gefühlt und erkannt, anerkannt wurde. 

Eine unbändige, wilde, starke, nicht kontrollierbare Kraft, die „Furie“, die „wilde Erden-Frau, die mit den Tieren und der Natur, Wesenheiten, die auf der Erde inkarniert sind“ tanzt und das Leben in all seinen Facetten spürt, Vertrauen in das Irdische hat und über alle Massen liebt. Der Anteil, der wohl aus der Tiefe der Mutter Erde Schoß in mir geboren ist und ganz viel Liebe trägt. Diesen Teil kenne ich aus „alten Zeiten“.

Da war „ES“ die vollendete Lebenskraft in feiner heiliger Art  - in seiner ganzen Ausprägung, tief verwurzelt und weit verbindend über Raum und Zeit hinaus, welches das  Leben über alles liebte und mit Erde und Kosmos tanzte, alles in seiner besonderen Ausprägung erfasst. „ES“ war gefühlt ungeschlechtlich, denn alles war gleichwertig, egal ob Mann oder Frau, den es war ebenso von der kosmischen Urquelle.

 

Ich habe diesen Anteil lange nicht gesehen und erkannt, er ist noch vage und zart und auch so meldet es sich zwar immer wieder mal in mir und bekommt Ausdruck (z.B. wenn ich beim Feuertanz tanze – das habe ich ab 2016 im August mit einer Freundin bei einem Pow Wow 1x im Jahr entdeckt und „gelebt“), aber ist eben noch nicht voll integriert.

 

Lilith klopft in mir an. Ich kenne sie. Sie ist derzeit eher noch leise, dennoch sehr kraftvoll und ich spüre, wie „sie“ ohne wenn und aber zu mir gehört.

Es ist der Teil, den ich nicht benennen konnte und so bezeichnet hatte, wenn mich jemand fragte, warum ich mich (noch) nicht ganz zeige: ich habe nicht Angst zu versagen, mich ganz zu zeigen, sondern ich bin unsicher meine gewaltige Kraft zu leben, bei der ich nicht weiß, was oder wenn sie anrührt, wenn sie auch zum Ausbruch kommt.   

Die Qualität/Kraft wird mir immer mehr bewusst und auch wenn sie scheinbar nicht zu „kontrollieren“ (Wegdrücken und Einspeicherung in die Zellen seit langer Zeit?!) ist, fühle ich mich sehr lebendig, wenn das „Unkontrollierte“ zum Vorschein kommt. Es fehlt mir und will gelebt sein. Ich experimentiere noch damit. Manchmal kommen dann Wünsche hoch, wie: „Wenn ich alleine mit mir im Wald wohnen würde, dann….. aber ich habe ja Familie und dies für dieses Leben ausgesucht und ich darf es in dem Umfeld leben und mutig sein“ (Urwundenthemen?!)

Lilith ist für mich nicht „böse“, sondern ohne Wertung.

Es ist der Teil, der wenn er erlöst ist, ganzheitlicher Ausdruck mit meinen anderen Anteilen meines SELBSTes darstellt.

Lilith ist der Teil aus der liebenden Mutter Erde als Geschenk ihrer vollen Lebendigkeit und vermeintlichen „Unkontrolliertheit“ (auch dies habe ich als göttliche Ordnung erkannt) – sie ist so lange Sinnbild der so „verteufelten“ Seite der weiblichen Qualität und „abgeschnitten“ sowie unterdrückt gewesen, da nicht geliebt und nicht gewollt aus der Menschengeschichte in Zeiten des Patriarchats …. Wenn sie wieder vollends geliebt und gelebt, nicht unterdrückt wird, das Sterben und Neuwerden liebend zu sich genommen wird, die Schönheit in Allem SEIN erkannt wird = Kreislauf der Natur = dann gelingt die Integration des naturgeschaffenen Urvertrauens und die tiefe Liebe zur Inkarnation – ANKOMMEN und Frieden HIER

 

Was macht das mit mir:

Lilith ruft, da sie zur weiblichen Qualität gehört (Teil davon ist) und Ausdruck finden mag, damit auch die männliche Qualität voll Ausdruck finden kann und erlöst werden kann (=Vereinigung von ︎) – das ist die LÖSUNG oder LOSung –  die endlich raum- und zeitlose Verbindung des männlichen und weiblichen Prinzips im EINEN, nach allen Prüfungen und Übungen. 

Das bisherige Spiel wird dadurch beendet!

Das Märchen findet sein „gutes Ende“. Das, bei dem der Ritter die edle Frau sucht oder gegen Drachen kämpft, nie müde wird, sie rettet, stärkt und schützt – die „Frau“ ihre volle Entfaltung finden kann und darf; der Ritter/Prinz stetig unnachgiebig seinem inneren Ruf folgt, durch die Rettung letztendlich zum König wird, das Königreich erhält, weil der „alte König“ abdankt und Mann und Frau erlöst sind, durch die HOCH-Zeit 1 werden und NEUES wachsen kann in Frieden.

 

Lilith ist für mich in Verbindung mit Eva EINS und mein KANAL zum Urvertrauen zu diesem Erdplaneten. Das Urvertrauen zur kosmischen Quelle kenne ich. Das Urvertrauen zu Mutter Erde ist Teil davon, das ich in dieser Ausformung vergessen hatte, obwohl ich sehr viel Erdelemente in meinem Horoskop habe und gut geerdet bin (welch Geschenk!)

 

Mutter Erde stützt und trägt mich durch diesen Prozess – das spüre ich. Die geistige Welt unterstützt mich und hält den Kontakt zu meiner Quelle aus dem WO ich herkomme. 

Das AusHALTEN der Kraft von Lilith ist mir manchmal noch suspekt, da sie so lange nicht zum Vorschein kommen durfte/konnte. 

Aber die Kraft zeigt sich immer mehr.

Ich bin DIE ICH BIN und die Lilith Seite ist die tiefe Anbindung meiner irdischen Inkarnation, der wunderschöne „Dreck“ von Mutter Erde, aus der meine Zellen in göttlicher Ordnung geformt worden sind, unerklärlich, mystisch und auch magisch. Lilith ist mit Eva mein weiblicher Qualitätsanteil. Zusammen mit meiner männlichen Qualität erkenne ich MICH ganz.

Das ist hier mein Experiment, meine Übung. Ich liebe mittlerweile ebenso meine Schattenanteile, obwohl es schon deftige Herausforderungen sind, aber danach liegt immer noch der nächste Schatz versteckt, den ich heben darf.

 

Lilith will und wird weiter von mir integriert, gesehen, anerkannt und gelebt, damit ich mich voll in dieser Welt verschenken kann.

Ich bin GANZ HEIL, um meinen Teil für die VerWIRKlichung von „GOTTes Paradies auf Erden“ beizuTRAGEN. 

Ich verstehe nun für mich, dass Lilith der dunkle Teil des Mondes am Himmel ist, der die Erdenqualität am Himmel wiederspiegelt, weil es der Teil ist, der nicht leuchtet, weil die Erde hier das Licht der Sonne auf den Mond verschattet und dennoch da ist und wirkt.

 

Der Zyklus beim Mond, den man weniger Beachtung schenkt als dem Teil des leuchtenden Mondes, in seinem ewigen Kreislauf mit Werden und Vergehen.

Hier kommt bei mir in den Sinn auch die 3-er Qualität der weißen, roten und schwarzen Göttin/Frau/Madonna – die Jungfrau, Mutter/Geliebte, weise Alte – Kindheit/Erwachsen/Alter. 

Hier spüre ich die Kraft im Körper:

Spüren kann ich die Kraft vorwiegend im Sexual-Chakra (sie wirkt von dort nach oben und unten und überall in die Zellen) – sie zeigt sich mir als goldene Kugel mit Umhüllungen, Sitz meiner Gebärmutter – wie der Abdruck des Inneren der Erde. Wie das Magma, dass alles zusammen hält und die unbändige Kraft des Lebens hält und befeuert. Es führen Fäden durch das Wurzelchakra in den „Nabel“ der Erde/GAIA, der Zentralsonne meines Planeten. Es scheint die Urquelle als der Schöpfungsraum und beinhaltet gefühlt für mich alle Elemente =  Zeichen: Kreis mit Kreuz, die Heiligkeit der Erde, die Lebenskraft, das Erdenfeuer. Es will gelebt sein und dadurch entsteht „Fruchtbarkeit“.

 

Das ICH BIN ist die Verbindung meiner Schoßkraft von Mutter Erde (Lilith-Eva = Urfrau-Heilige = zusammen ganze weibliche Qualität, Materiell, da mein Körper daraus erwachsen ist) als lebensspendendes Abbild in Verbindung mit der SchöpferKraft aus der Urquelle des Vater Himmels (transzendent aus dem kosmischen Bereich, verbunden mit der Zentralsonne) meine größte WIRKKraft um Gott hier zu erfahren und zu verwirklichen.

Das ist meine ErKenntnis – alle Anteile wollen und dürfen gelebt sein/das ist HEIL sein – von Anbeginn der Zeit auf Erden

 

Bei Integration und Verbindung aller Teile wird Raum-Zeit aufgelöst. Das ist alpha und omega gleichzeitig und die Erkenntnis, dass es die Vertreibung aus dem „Paradies“ nie gab, ich es nur vergessen hatte und der spirit („am Anfang war das Wort“ Joh.Evang.)  durch mich als schöpferisch gestaltendes Erd-Wesen auf der „Welt-Erde“  in die Tat übersetzt werden kann, zum Wohle Aller. 

Meine Zuwendung galt in letzter Zeit mehr dem kosmischen Bereich – nun weiß ich wieder, dass ich einen so liebevollen Ausdruck in Form meines Körpers habe, der ebenso vollends gesehen und geliebt werden will, da alles aus dem Gleichen kommt.

 

Ich war wohl doch nicht ganz DA/HIER 😉“

DIE ALCHEMISTIN - Lilith in 6/Jungfrau

Von Britta Tanzer

„Es ist an einem sonnig warmen Sommertag in den Hügelländern im Süden Österreichs und wir besichtigen einen Platz, an dem ein Medizinrad - ein sogenannter Steinkreis gebaut werden soll. Mit „wir“ ist Kurt Brückler der Landschamane und einige unserer gemeinsamen Schüler gemeint.

Es ist ein kleines Waldstück mit vielen Eichen darin, umsäumt von wildromantischer Landschaft und die Besitzerin bittet um schamanische Unterstützung. Trotz dem einladenden Anblick der Umgebung und den wohlwollenden Düften der rundum wildwachsenden Blumen und Kräuter, gibt es in ihrem Umfeld immer wieder Unruhen, Konflikte und Disharmonien, welche schon über mehrere Generationen hinweg andauern.

Während wir diesen geeigneten Platz für das Medizinrad aufspüren, erzählt uns die Besitzerin, dass am Waldesrand entlang, einst eine Römerstraße verlief. Links und rechts in den Senken befänden sich laut mündlichen Überlieferungen ihre Grabfelder, von denen mittlerweile offensichtlich nichts mehr zu sehen ist. Anders verhält es sich mit den Energien, denn diese sind sehr deutlich wahrzunehmen.

Während der Besichtigung scheint alles in wohlwollender Ordnung zu sein. Barfuß wandle ich über Flur und Feld, zwischen Bäumen und Wiesen, während ich mich der Fülle der Natur erfreue und die Wesen begrüße. Doch als wir in das nahegelegene Dorf zurückfahren, um unsere Schüler abzuholen, verspüre ich eine gewisse Nervosität in mir hochkommen. Eine innere Unruhe, die mich angespannt wirken lässt und entsprechend streng ist der Umgang bzw. der Aufbau des Steinkreises.

Ähnlich wie es sich in mir aufstaut, so verhält es sich am Firmament. Der blaue Himmel weicht einer sich rasch nähernden dichten Wolkendecke. Immer düsterer werden die Wolken und lassen erahnen, was uns erwarten wird. Von zwei Seiten nähern sich die dunklen Fronten in rasender Geschwindigkeit. Der Windgeist ist ihr Vorreiter und lässt uns hautnah spüren, was auf uns zukommt. Während wir die Steine in Position bringen, streift mich eine Brise, die mich veranlasst zu handeln. Am

Waldesrand stehend, schweift mein Blick in die Ferne, direkt hinein in die sich aufbauende Naturgewalt und stelle mich ihr entgegen. Aus der Ferne ertönt das Grollen des Donners, mächtig und erhaben als Antwort auf meine Stellungnahme. Doch keinen Gegner will ich hier erkennen, vielmehr ist es ein Gespräch zwischen Mächten, die hier zum Wohle des Ganzen wirken wollen.

Anerkennung und gegenseitiger Respekt ist die Gesprächsbasis und es ist immer wieder erstaunlich, wie unsere schamanischen Arbeiten mit den gegenwärtigen Naturschauspielen einhergehen. Drohend gebärden sich die Wolkenformationen rund um diese Felder, scheinbar nur mehr darauf wartend, bis sie sich endlich entladen dürfen. Und wieder stehe ich am Waldesrand, berühre den herabhängenden Zweig eines Baumes, um mich mit ihnen zu verbinden und zu kommunizieren. Diese Art von Kommunikation ist still, doch mit immenser Kraft.

Wie es sich später herausstellt, hält sich der Regenguss zurück bis unsere Arbeit getan. Erst danach entledigen sich die Wolken ihrer Last oder besser gesagt, sie entladen sich, um die Felder der Erde, von diesen restlichen Energien zu reinigen.

Zurück zum Steinkreis und der sich aufbauenden Energie, im Außen wie im Innen. Etwas entspannter wird die Situation als ich dann in der Mitte des Steinkreises stehe, wissend, dass Kurt Visasvis von mir steht und wir beide den Ausgleich der Polarität darstellen, während um uns herum ein Kreis aus Männern und ein weiterer Kreis aus Frauen ihre Position einnehmen. Ein sehr geschütztes Umfeld möchte man meinen und sehr hilfreich, wenn man sich mit schweren Energien konfrontiert und diese dann auch transformiert.

Bei der Anrufung zu Beginn der Zeremonie, zeigt sich ein weiteres Mal, dass hier ganz außergewöhnliche Energien im Spiel sind. Worte fließen über meine Lippen in einer Wahl, wie noch kaum zuvor und erfüllen den Raum des Steinkreises, mit noch mehr Energie. Es ist, als ob tief aus meinem Innersten eine Weisheit spricht und sämtliche Energien in der Umgebung anspricht bzw. vorbereitet auf das, was nun kommt und zugleich schon immer war. Dem nicht genug.

Kurt beginnt die Tore zu öffnen, lässt sämtlich gebundene Energien frei, bündelt und transformiert sie. Richtig schwere Energien und es liegt an mir in zu schützen und zu stützen. Tief verwurzelt stehe ich da, stramm und steif. Kein Sturm der Welt könnte mich hier umhauen und gleichzeitig ist da diese sanfte Kraft, die alles rundum

geschmeidig macht, umschließt und durchdringt. Ein Ton entweicht aus meiner Kehle und es entsteht ein Lied. Ein Gesang und alle Frauen stimmen mit ein. Es erklingt ein Chor, aus sanften und zugleich kräftigen Stimmen und Tönen. Das Ganze verstärkt die Arbeit enorm und es fühlt sich immer leichter an, je länger wir uns einstimmen und einschwingen in diese Melodie.

In einem Moment, wo ich bereits geglaubt, dass alles bereinigt, transformiert und sich dem Ende neigend, erwischt es mich und es reißt mir förmlich den Boden unter den Füßen weg. Es ist, als ob ein letzter Peitschenhieb mir meine Kehle zuschnürt. Aus meinem Gesang wird ein Gekrächze, starke Übelkeit, ein Hustenanfall und aus diesem ein lauter Schrei, der durch sämtliche Universen hallt.

Meine Füße tragen mich nicht länger und meine Beine knicken ein. Hilflos sacke ich zu Boden, als ob ich völlig abgetrennt sei, von dieser starken Verwurzelung und Erdverbindung. Schutzlos ausgeliefert und durchbohrt von diesem unsagbaren Schmerz, ertönt nun ein Wimmern aus meiner Kehle, ein Wehklagen so tief aus dem Innersten und es fließen Tränen aus uralter Zeit.

Ich fühle einen Schmerz, der all das was hier jemals passiert ist, erfahrbar macht. Alles Leid der Menschen und vor allem das der Frauen hier, durchströmt mich. Nicht nur mein eigenes Leid, ein ganzer Strom unbeschreiblicher Qual und wie gelähmt, muss ich ertragen. Es ist, als ob mich ein einziger dunkler Schleier umgibt und es nirgendwo mehr ein Licht gibt. Nichts, außer ein dunkler Schatten ohne Ausweg.

Dieser Schmerz liegt lange zurück und ist dennoch so gegenwärtig. Diese gefühlte Erinnerung schwächt mich dermaßen, dass ich kaum aufstehen kann. Mehrere Versuche und sie scheitern. Nicht mal die Hand von Kurt gereicht, kann mir helfen mich zu erheben. Diese Energie will nicht, dass ich mich erhebe, sie quält mich und will mich zerstört am Boden wissen.

Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis ich mich wieder entsinne und weiß, wo ich gerade bin und was ich hier zu tun habe. Erst mit der Zeit und durch die Stimmen des Frauen-Chors, der nun wieder einsetzt, gelingt es mir, mich zu besinnen. Was auch immer das hier für eine Energie ist, sie ist mächtig – sehr mächtig! Immer wieder versuche ich auf die Beine zu kommen, bis es mir gelingt und ebenso versuche ich meine Stimme wieder zu erheben. Was mit heiseren leisen Versuchen beginnt, wandelt sich in eine kraftvolle ausdrucksstarke Weise.

Zwar noch etwas schwankend, aber dennoch wieder aufrechtstehend, stelle ich mich dieser Energie entgegen und beginne mit den Worten: „An die Mächte der Finsternis und Dunkelheit! Die Zeit der Unterdrückung ist vorüber und die Kraft der Weiblichkeit wird sich erheben…“ Es spricht eine Kraft aus mir, die sich mutig entgegenstellt und ausdrückt im Namen vieler Gefallenen und Leidenden. Es fließen Worte, die diese Energie der Weiblichkeit emporhebt und nach langem Schweigen laut wird, sich dem Patriarchalen entgegenstellt und fast schon zu einer Drohung sich gebärdet.

 

Je länger diese Worte aus mir strömen, desto mehr verändert sich die Energie und somit das Bewusstsein in mir. Es erhebt sich in mir eine weitere Stimme, sehr weiblich und mütterlich. Sie spricht, ohne zu drohen, doch nicht minder in ihrer Ausdruckskraft. Diese Form von Ausdrucksweise lässt Frieden einkehren und diese Schamanische Schwerstarbeit beenden. Noch immer sehr schwach auf den Beinen, mache ich auf dem Rückweg folgende Bemerkung: „Wow, die Kirche ist ganz schön mächtig hier!“ In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Kloster.“

LILITH HAT VIELE FACETTEN

von Susanne Geldien

Meine Erfahrungen mit meiner Lilith Essenzen: Bewahrer-Verbinder Krieger Lilith Stellung: 6.Haus im Löwen… Ich werde versuchen meine Erfahrungen oder besser gesagt, dass was ich fühle in Bezug auf meine Lilith, mitzuteilen. Ich habe festgestellt, dass sich die Essenzen und der Lilith Einfluss gar nicht wirklich trennen lässt oder es sehr schwer ist, wenigstens für mich. Deswegen muss ich ein wenig ausholen: Ich bin als Einzelkind groß geworden und hatte einen Vater, der entweder schwieg oder schrie-viel dazwischen gab es nicht. Meine Mutter war sehr angepasst und wollte immer nur Frieden, hat sich nie gegen etwas aufgelehnt. Wenn ich rebellierte, wurde noch mehr geschrien und bestraft. So wurden mir meine Emotionen abtrainiert und auch meine Wut durfte nicht raus.

Mit 12 Jahren wurde eine schwere Skoliose diagnostiziert und ich musst für 4 Jahre ein Korsett tragen und ständig Krankengymnastik machen. Ich war dabei sehr diszipliniert, das „Gejammere“ meiner Mutter im Tenor „ach du Arme“ ging mir dagegen gehörig auf die Nerven. Im Grund war es das Emotionale Abbild meines Vaters, dass ich dann postwendend an meine Tochter weitergab als ich Mutter wurde. Meine Tochter reagierte sehr extrem auf mich und gab mir alles sofort zurück, so dass wir über viele Jahre hinweg(8-10Jahre) in einem immerwährenden Kampf waren.

Ich hatte dann später das Gefühl, dass wir uns im Grunde immer um eine Art „Rang oder Platz“ streiten würden. Als Mutter war ich ständig kurz vor der Explosion, eine immense Wut war über viele Jahre hinweg in mir und die ist auch sehr oft ausgebrochen. Mein Mann ist extrem harmoniebedürftig und wurde zwischen diesen Fronten quasi zerrieben. Stress und Kampf gehörten tagtäglich zu meinem Überleben und gleichzeitig war da immer der Gedanke: Wenn ich anders wäre, dann wäre das nicht alles so. Ich konnte aber nicht anders handeln.

Mit 34 Jahren, 2004 ließ ich mir meine Skoliose operieren, 8 Wirbel wurden versteift. Der wahre Grund, warum ich das damals machen ließ, waren nicht die Schmerzen, ich wollte mich für ein Jahr aus allem in meinem Leben herausnehmen. Keine Verantwortung, keine Arbeit, nichts mehr… 2009 kam dann der große Knall meines Lebens - ich begegnete meiner Dualseele. Kein Stein, kein Gedanke nichts mehr war, wie es mal war in meinem Leben.

Und auch hier konnte ich meine Gefühle nicht leben, es musste geheim bleiben, was es nicht lange tat. Drama, Kontaktverbot und alles was dazugehört stand nun auf dem Plan…inszeniert von meinem Mann.

Auch hier durfte ich dann zu Hause meine Emotionen nicht zeigen, obwohl ich nicht wusste, wie ich die Stunden, Tage, Wochen und Monate überleben sollte. Ein unsagbares Drama, ich weiß bis heute nicht, wie ich das überhaupt überleben konnte. ABER-ich wusste schon damals, dass diese Begegnung eine Initialzündung war, um mich auf die Suche zu machen, nach mir und den Gründen, warum mir so etwas passieren musste.

Als ich dann Jahre später meine Ausbildung zur Kinesiologin machte, war eines meiner Ziele, dass ich in mir ruhen wollte und nicht immer auf jeden und alles anspringe und explodiere. Das habe ich wahrlich geschafft. Ich habe mich sehr zum Positiven verändert und ganz viele Schichten und Mäntel abgelegt, die nicht zu mir gehört haben und nicht ICH waren.

 

2018 als ich euch zum ersten Mal begegnete wurde dann so vieles plötzlich klarer. 2020 habe ich dann noch einige Kilos abgenommen, die auf energetischer Sicht auch noch ganz viel von mir genommen haben. Seitdem kann ich meinen Körper viel, viel besser annehmen, wie er ist. Ich fühle mich fast wie neu seitdem und endlich in meinem Körper angekommen. Witziger Weise denke ich oft, dass ich total langweilig geworden bin, da ich keine großen Gefühlsausbrüche mehr habe. Da keimt bei mir jetzt der Zweifel: Habe ich mir da etwas abtrainiert oder nicht? Denn wenn ich jetzt zu Hause mal kurz laut werde und mich über etwas aufrege, dann reagiert mein Mann ganz außerordentlich heftig. So wie wenn er aufgeweckt werden würde. Lasse ich mich hier schon wieder einengen?

Als jetzt 2020 Lilith ins „Spiel“ kam, hatte ich immer die „Wilde innere Frau“ vor Augen. Dazu habe ich 2020 auch schon mal 2 Aufstellungen im Wald mit einer Gruppe von Frauen gemacht, die sehr, sehr tiefgreifend waren. Dort schon zeiget sich, dass jede Frau die „Innere wilde Frau“ anders definierte. Für mich ist das die Frau, die über alle Konventionen hinaus ihr eigenes lebt, es ausdrückt und in die Welt bringt. Sie ist anders gekleidet als „normal“, hat andere Haare, lebt alleine. Eher so das Bild einer Kräuterfrau, eine die halt so total anders ist. Das fasziniert mich auf der einen Seite, andererseits macht es mir auch irgendwo Angst.

Wie ich diese Frau in mein Leben integrieren soll, ist mir noch nicht so klar gewesen. Doch als du im Dezember mal erwähnt hast, dass man die Lilith nur erfühlen kann und dass sie vielleicht in irgendeiner ganz anderen Form sich im Leben zeigen kann, kam mir sofort die Heilenergie MAGNIFIED HEALING mit der Göttin KWAN YING in den Kopf. Im November 2020 hat es mich zuerst unerklärlicher Weise zu diesem Seminar MAGNIFIED HEALING gezogen. Nach dem Seminar wurde mir klar warum: Die Göttin KWAN YING repräsentiert diese Heilenergie und ist die Göttin für Mitgefühl, Barmherzigkeit und Vergebung.

Die Energie dabei ist unheimlich sanft, liebevoll und mitfühlend. So wurde ich Ende 2020 in diese Energie eingeweiht und bin seither auch wieder auf einer Ebene wie verwandelt. Es ist anscheinend genau diese sanfte Energie, die Lilith hier gerade in mein Leben gebracht hat. So kann ich jetzt viele Personen besser annehmen, Situationen besser annehmen und bin dabei auch mich besser annehmen zu können.

Dass es dabei aber eine so sanfte Energie ist, dass bekomme ich nur langsam überein mit meiner Vorstellung der „inneren wilden Frau“. Jetzt geht es darum die Sanfte und die Wilde beide in mir zu aktivieren und zusammenzuführen. Zu verinnerlichen, dass da beide sein dürfen. Unheimlich geholfen und einen neuen Raum eröffnet habe mir die folgenden beiden Sätze, die im Netztwerk bei den Lilith Häusern stehen:

Lilith im 6 Haus: HABE KEINE ANGSST DICH MIT DER NATUR WIEDER GANZ ZU VERBINDEN Lilith im Löwen: HABE KEINE ANGST VOR DEINER SCHÖPFERKRAFT“

 

 

 

 

 

 

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